Osteopathie
Behandlungsablauf
Eine Behandlung dauert zwischen 50 und 60 Minuten. Wir beginnen mit der Anamnese, gefolgt von der osteopathischen Untersuchung und der Behandlung. Für die Untersuchung und die Behandlung ist es am besten, wenn Sie die Oberbekleidung ausziehen.
Nach der Behandlung werden die Befunde besprochen und bei Bedarf ein oder mehrere Folgetermine ausgemacht. Die Anzahl der Behandlungen muss individuell festgelegt werden und variiert je nach Beschwerdebild meistens zwischen 2 und 6 Terminen; gleich verhält es sich mit den Abständen zwischen den Behandlungen. Beispielsweise empfiehlt sich bei einem akuten Geschehen, wie einem „Hexenschuss“ oder einer Außenbandruptur ein Abstand von circa einer Woche. Bei chronischen Beschwerden können Abstände von mehreren Wochen und eine höhere Anzahl an Behandlungen sinnvoll sein.
Ich arbeite eng mit Fachkollegen und Ärzten in der Umgebung zusammen, um eine interdisziplinäre Behandlung anbieten zu können. Jedoch hat auch die Osteopathie, wie alle anderen medizinischen Behandlungsmethoden ihre Grenzen, die im Vorraus oder während der Anamnese geklärt werden müssen, um gegebenenfalls einer ärztliche Behandlung den Vorrang zu geben.
Kinder- und Babyosteopathie
Das Ziel ist, dass sich Ihr Kind möglichst wohl in der Praxis fühlt. Der Termin sollte nicht in Schlafphasen oder zu Essenszeiten gelegt werden. Im Wartezimmer sind Bücher, Spielzeuge und Malutensilien vorhanden, sodass sich Babys und Kinder hier frei austoben dürfen. Ihr Kind darf während der Behandlung gestillt werden, es darf spielen oder auf dem Schoß der Eltern behandelt werden. Hierzu ist es hilfreich, wenn Sie das momentane Lieblingsspielzeug mitbringen. Wenn Ihr Kind soweit ist, kann die Behandlung auf der Liege erfolgen.
Im Rahmen eines Check-Up bei Babys und Kleinkindern können
schon frühzeitig eventuelle osteopathische Befunde erkannt und behandelt werden. Neben den U-Untersuchungen beim Kinderarzt kann ich Ihnen Informationen zur Gesundheit Ihres Kindes von Seiten der Osteopathie geben.
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie wurde von dem Landarzt Andrew Taylor Still im 19. Jahrhundert in den USA als ganzheitliche Therapieform gegründet. Zu Beginn richtete sich der Fokus der Osteopathie auf Fehlstellungen der Knochen, was wiederum zu einer Reaktion der umliegenden Nerven und Gefäße führen kann. Im Laufe der Zeit hat sich die Osteopathie in ihrer therapeutischen Bandbreite immer weiter entwickelt. Zum Beispiel hat sich die osteopathische Behandlung von Organen mittlerweile etabliert. Im Ansatz werden funktionelle Störungen, wie unter anderem Blockaden oder Spannungen, mit den Händen aufgespürt und mit feinen osteopathischen Techniken gelöst. Ziel der Behandlung ist die Beseitigung der Ursachen von individuellen Beschwerden. Aus diesem Grund kann es sein, dass der Osteopath nicht dort behandelt, wo die Schmerzen lokalisiert sind.
Um den Patienten als Ganzes erfassen zu können, ist nicht nur die körperliche Untersuchung, sondern auch die Anamnese mit der Lebens- und Krankengeschichte ausschlaggebend. Bereits im 19. Jahrhundert erkannte Still, dass der Mensch ein Zusammenspiel aus Körper und Geist darstellt.
Beispiele, bei denen Osteopathie erfahrungsgemäß ihre Anwendung findet:
- Beschwerden des Bewegungsapparates zum Beispiel Schmerzen am Rücken / Nacken / Ellenbogen / Schulter / Knie etc.
- Säuglingen und Kindern zum Beispiel zum Check-Up oder bei gesundheitlichen Beschwerden
- Neurologische Erkrankungen zum Beispiel Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel
- Gynäkologische Störungen zum Beispiel Unterleibsschmerzen
- Psychosomatische Erkrankungen
- Verdauungsstörungen
- Beschwerden nach Trauma oder OP
- Osteopathische Unterstützung bei chronisch Erkrankten
- und viele mehr...
Hinweis: Es wird aus rechtlichen Gründen darauf hingewiesen, dass die Anwendungsbeispiele kein Heilversprechen oder eine Garantie auf eine Besserung der Beschwerden darstellen. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erfahrungen und Erkenntnissen der Osteopathie. Die wissenschaftliche Forschung zur Wirksamkeit in einigen Teilbereichen der Osteopathie ist noch im Anfangsstadium.